Wie aus Bäumen Wärme wird

Holz wird seit der Nutzbarmachung des Feuers als Brennstoff genutzt. Während das offene Lagerfeuer im Garten heute zum Luxusevent geworden ist, hält Holz in modernen Brennstoffanlagen zunehmend Einkehr. Je nach Form unterscheidet man unterschiedliche Anlagen, mit denen die wertvolle Biomasse in Wärmeenergie verwandelt wird.

Heizen im biologischen Kreislauf

Holz zählt zu den nachwachsenden Rohstoffen. Wer das Naturmaterial für die Wärmeerzeugung in der Heizungsanlage einsetzt, tut etwas für die Umwelt und begrenzt den Ausstoß von zusätzlichem CO2 in die Atmosphäre. Bäume binden in der Wachstumsphase das CO2 aus der Luft und setzen Sauerstoff frei. Beim Verbrennen wird zwar wieder CO2 frei, davon aber nicht mehr als der Baum ohnehin während seines Wachstums aufgenommen hat. Man spricht hier auch vom CO2-neutralen Heizen.

Qualitätsmerkmale für Holzbrennstoffe

Die Biomasse Holz wird in drei Formen verwendet, bereits optisch lässt sich häufig schon ein erster Rückschluss auf die Qualität treffen:

  • Hackschnitzel besteht aus maschinell zerkleinertem Holz in verschiedenen Größen. Für die Produktion werden zum Beispiel Sturmholz, Ast- und Strauchschnitte oder Schwarten und Holzabfälle verwendet. Die Qualität lässt sich an Schüttdichte, Stückgröße und Feuchtegehalt ablesen und wird durch verschiedene Klassen nach DIN EN 14961-4 definiert.
  • Holzpellets bestehen aus Sägespänen, Sägemehl und Holzstücken, die unter großem Druck zu Pellets verpresst werden. Qualitätszeichen sind eine glatte und glänzende Oberfläche, nur wenige Risse, ein geringer Staubanteil und eine einheitliche Größe. Ein prima Qualitätstest ist die Wasserprobe: Die Pellets müssen untergehen.
  • Stückholz oder auch Scheitholz wird nach wie vor am häufigsten als Biomasse verwendet. Wichtig sind auch hier ein niedriger Feuchtegehalt sowie ein stabiles Holzgefüge. Der Brennwert des Holzes steigt mit seiner Dichte. Für das Heizen mit Scheitholz ist ausreichend Lagerraum erforderlich.

Holz ist nicht gleich Holz

Damit Holz effizient und umweltfreundlich verbrennt, ist nicht nur eine moderne Heizungsanlage mit hohem Wirkungsgrad erforderlich, auch die Biomasse selbst muss verschiedene Kriterien erfüllen. So darf das Holz – unabhängig davon, ob es als Hackschnitzel, Pellets oder Scheitholz verwendet wird, eine gewisse Feuchte nicht überschreiten. Dazu ist es erforderlich, dass der Brennstoff fachgerecht hergestellt sowie sauber und trocken gelagert wird. Der Wassergehalt im Holz bestimmt gleichzeitig auch die Qualitätsklasse.

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